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 Startseite > Event-related > European SF > FSE-ESF 2006

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EPA – Bericht aus Istanbul EPA, 22.-25. September 2005

(Datum: 12. Oktober 2005)

Alexis, Ali, Bruno, Dora, Eugenie, Grégoire, Irma, Laurent, Maria, Marta, Nur, Panayotis, Spyros und Yaman haben an diesem Bericht mitgearbeitet.

 Der vorliegende Bericht wurde gemeinschaftlich ALIS von Babels erstellt.

Nota bene : EPA steht fur European Preparatory Assembly = Europäisches Vorbereitungstreffen

Der Bericht bezieht sich auf mehrere formelle und informelle Treffen, die mit verschiedenen nationalen Delegationen, Gruppen und Netzwerken, mit den unterschiedlichen EPA-Arbeitsgruppen und der EPA selbst stattfanden sowie auf zahlreiche Treffen zwischen uns.

Der Bericht hebt verschiedene neue Tatsachen für das ESF hervor, darunter Entscheidungen, die zur weiteren Diskussion mit allen Netzwerken vorgeschlagen wurden sowie Entscheidungen der EPA. Die nachstehenden Informationen bestätigen oder ändern eventuell den bisherigen organisatorischen Rahmen für dieses Projekt.

Der Bericht besteht aus folgenden Teilen:
1- Logistik und praktische Informationen
2- Sprachen und Organisation der Dolmetscherkabinen
3- Mobilisierung und Tragweite
4- Fragen zur Auswahl und Qualität
5- Die nächste EPA
6- Bericht der griechischen freiwilligen Babels-Mitarbeiter

Bitte zögern Sie nicht unser Forum zu benutzen Forum, wenn Sie auf diesen Bericht reagieren wollen, Informationen mitteilen oder Kommentare machen wollen.


1- Logistik und praktische Informationen.

a) Termine

Das nächste Europäische Sozialforum wird vom 6. bis 9. April 2006 in Athen, Griechenland statt finden. (Entscheidung der Istanbul-EPA)

b) Teilnehmer

50 000 Teilnehmer werden voraussichtlich am ESF2006 teilnehmen.

c) ESF-Veranstaltungsort

Zwei Orte sind bislang im Gespräch: Entweder der alte Flughafen südwestlich der Stadt mit gutem Anschluss an das öffentliche Nahverkehrsnetz oder die Universität, die im Stadtzentrum liegt. Wir haben dem Organisationsausschuss dringend geraten, sich so bald wie möglich zu entscheiden, damit sich die verschiedenen an diesem Projekt beteiligten Gruppen konkret vorbereiten können. Wir haben sehr deutlich darauf hingewiesen, dass wir aus den folgenden zwei Gründen den Flughafen bevorzugen:

 Die Universität ist zu klein und es müssten eine Menge Zelte aufgestellt werden. Viele Konferenzen würden damit in nicht-permanenten Räumlichkeiten stattfinden. Aus früheren Erfahrungen wissen wir, wie schwierig die Hörverständlichkeit in Zelten, die als Konferenzräume verwendet werden, ist und wie sehr sie die Arbeitsbedingungen erschweren.
 Der alte Flughafen bietet sachgemäß eine günstige Umgebung für störungsfreie FM-Übertragung, was die Verwendung von ALIS erheblich vereinfacht.

Die schlussendliche Entscheidung wird vom Organisationsausschuss in den nächsten Monaten getroffen.

d) Unterbringung

Um die Unterbringung für die Babels-Freiwilligen kümmert sich der Organisationsausschuss. Falls die Wahl auf den alten Flughafen fällt, können mit den umliegenden Städten zu diesem Zweck Abkommen geschlossen werden. Die Unterbringung findet, so nah als möglich am ESF-Ort, in Form von Solidarity Housing statt (in Privatunterkünften). Zum Teil kann die Unterbringung auch in nahegelegenen Gästehäusern erfolgen (wenn der Treffpunkt der alte Flughafen ist).

e) Dolmetscherkabinen.

Die Kabinen werden durch das ALIS-Projekt gebaut. 150 Kabinen werden am ESF-Ort aufgebaut und 50 weitere als Ersatz stehen, im Fall von technischen Problemen während des Forums bereit. Alle Kabinen sind geschlossene Kabinen. Eine Standardkabine für das ESF06 wird folgende Ausrüstung enthalten:
 2 Stühle und 1 Tisch
 2 Kopfhörer
 2 Mikrophone
 1 Konsole inklusive 2 unabhängige Tuner
 1 FM-Sender

Relais zwischen den Kabinen, unabhängig von der FM-Übertragung. Wir haben insbesondere auf die Qualität der Kopfhörer bestanden.
Die in Istanbul von Dolmetschern vor Ort durchgeführten Tests verliefen positiv, wenngleich der Ton in den Kopfhörern lauter sein sollte und die Konsole sollte einen Lautstärkeregler haben. An der Empfangsqualität unter den Bedingungen in Istanbul und dem vor Ort gebrachten Material muss noch mit besonderer Aufmerksamkeit gearbeitet werden, da die Dolmetscher wahrscheinlich den ganzen Tag lang per Kopfhörer arbeiten müssen.

Noch vor dem 15. Oktober dürfte Alis einen von Babels erstellten Papier-Entwurf erhalten, in dem die Merkmale (verwendetes Material, Größe usw.) und der Ort der Kabinen in den verschiedenen Konferenzsälen genau angegeben wird.

f) Reise

Die Hin- und Rückflüge nach Athen, wo das ESF stattfinden wird, werden für die freiwilligen Babels-Mitarbeiter vom ESF-Organisationsausschuss organisiert. Zwei Lösungen stehen zur Wahl: Vorbezahlte Flugtickets (elektronische Tickets o.ä.) oder Rückerstattung bei Ankunft in Athen. In Anbetracht der Tatsache, dass sehr viele Personen aus Mittel- und Osteuropa, aus dem Balkan und der Türkei kommen, die im Durchschnitt nicht die nötigen Mittel besitzen, um eine derartige Reise vorzufinanzieren und dass dies auch für viele Personen aus den anderen Regionen gilt, treten wir dafür ein, dass die Lösung der vorbezahlten Tickets besser untersucht und vorbereitet werden soll, wenn für Einzelfälle auch die Rückzahlungslösung gelten mag.

e) Arbeitsbedingungen

Es wurde noch einmal darauf hingewiesen, wie wichtig die Arbeitsbedingungen sind, die freiwilligen Mitarbeiter sind keine Sklaven! Wenn alle sich darüber einig sind, dass ein Sozialforum ein völlig außergewöhnliches Ereignis ist, dann sollten wir uns dieser Verantwortung ernsthaft stellen und Transparenz hinsichtlich der Arbeitsbedingungen gelten lassen. Der Vorschlag lautet, mit allen, die ehrenamtlich am ESF06 im Dezember mitarbeiten, eine Diskussion über dieses Thema zu beginnen, sobald wir konkrete Informationen vom griechischen Organisationsausschuss vorliegen haben. Dazu soll spätestens im Januar ein Paper veröffentlicht werden, von dem alle vor ihrer endgültigen Entscheidung, ehrenamtlich am ESF06-Projekt mitzuarbeiten, Kenntnis nehmen sollten.

2- Sprachen und Organisation der Dolmetscherkabinen

a) Mittel- und osteuropäische und Balkan-Sprachen

Die EPA stimmte dem Vorschlag der ESF-Arbeitsgruppe Erweiterung zu, in jedem Saal, in dem gedolmetscht wird, eine Kabine für eine Sprache aus Mittel- und Osteuropa und dem Balkan vorzusehen.

Zu dieser Lösung kam es nach langen Diskussionen mit der russischen, ungarischen und rumänischen Delegation im Vorfeld der Sitzung der AG Erweiterung und dem Vorschlag an die EPA, um ein deutliches Engagement des ESF für diese Regionen deutlich zu machen. Dieser Vorschlag wurde einhellig als sehr fortschrittlich beurteilt. Damit werden neue Bewegungen, Gruppen, Organisationen und Einzelpersonen aus diesen Regionen bereits in der Vorbereitungsphase des ESF miteinbezogen. Diese Entscheidung wirkt sich selbstverständlich deutlich auf das Gesamtprojekt aus, was die Organisation von Ausrüstung und Dolmetschern anbelangt.

Der folgende Ablauf wurde in Absprache mit den nationalen Delegationen festgelegt. Er besteht aus vier Etappen.
 Bestimmung von mindestens einer Kontaktperson pro Sprache, die im jeweiligen Land lebt und in Verbindung zum Mobilisationsausschuss bzw. den nationalen Sozialforen und ihren Organisationen steht (Ab sofort bis erste Oktoberwoche)
 Mobilisierung und Tragweite per Kommunikationsmittel der verschiedenen Organisationen und Mobilisierungsausschuss bzw. den nationalen Sozialforen (von Oktober bis Dezember), aber auch durch Kontaktaufnahme mit professionellen Dolmetscherverbänden und Sprach- und Dolmetscherschulen. Eine Beurteilung der Mobilisierung erfolgt beim nächsten Treffen der AG Erweiterung während der nächsten EPA, damit die einzelnen Delegationen über die verschiedenen Sprachanteile verhandeln können.
 Wahl und Organisation der Reisen (von Dezember bis Februar).
 Festlegung der Sprachen für jede Veranstaltung (von Dezember bis März). Wir sind der Meinung, dass dieser Prozess schon in der Programmausarbeitungsphase beginnen und ein Treffen zur endgültigen Ausarbeitung stattfinden sollte, bevor das ESF-Programm in Druck geht.

b) Türkische und kurdische Sprache

In den Gesprächen wurde beschlossen, dass die Notwendigkeit und Vertretung der kurdischen Sprache von den türkischen freiwilligen Babels-Mitarbeitern des türkischen Sozialforums, welches kurdische Organisationen und Kruden aus weiteren Gruppierungen einschließt, besprochen werden soll. Wir haben vorgeschlagen, dass, je nach der endgültigen und tatsächlichen Größe der türkischen Kabine im ESF, die kurdische Kabine innerhalb derselben Quote gezählt werden soll, damit nicht noch mehr Druck hinsichtlich der Präsenz der spanischen, deutschen, italienischen und französischen Sprache ausgeübt wird, als dies bereits der Fall ist.

c) Anzahl der Kabinen pro Saal .

Einschränkende Bedingungen:
 In jedem Saal wird in drei Sprachen gedolmetscht: In die griechische, die englische und in eine EU-Sprache bzw. Balkan-Sprache, außerdem in 33% bis 50% der Säle, je nach Größe der türkischsprachigen Delegation, ins Türkische.
 Anzahl der täglich zu dolmetschenden Redner : ca. 600
 Größenordnung der Änderungen des offiziellen Programms in letzter Minute (Änderung des Vortragenden, Vortragsabsagen, Änderung der angegebenen Rednersprachen) mindestens 25% im Hinblick auf bisherige Foren derselben Größenordnung (das Minimum von 40 bis 50 Sälen mit ursprünglich geplantem Dolmetschen entspricht etwa einer 50%-igen Belegung aller zur Verfügung stehenden Konferenzsäle des alten Flughafens).
 Fertigstellung des offiziellen Programms voraussichtlich maximal eine Woche vor dem ESF (zum letztmöglichen Drucklegungstermin).

Nach vielerlei Versuchen wurde folgender Vorschlag gemacht:
 Unabhängigkeit zwischen den Sprachen von Rednern und Publikum, d.h. dass sich die Anzahl der Kabinen nach der Anzahl Sprachen des Publikums richtet, damit die Redner mehrere Sprachen sprechen können als die ursprünglich für die jeweilige Veranstaltung geplante. Selbstverständlich bedeutet dies, dass es in dieser Saalgruppe zumindest einen Dolmetscher mit der betreffenden Sprache als passiver Arbeitssprache für eine der Relaissprachen vorhanden sein muss. Wir werden uns bemühen, möglichst rechtzeitig die Rednersprache zu erfahren und, falls vorhanden, die Rede in schriftlicher Form oder zumindest eine kurze Zusammenfassung der Reden zu erhalten. Zu diesem Zweck haben wir uns an der Ausarbeitung des elektronischen Formulars zur Anmeldung der ESF-Veranstaltungen beteiligt.
 Keine Reduzierung des Ratio zwischen den Sälen mit Dolmetschen und den Sälen ohne Dolmetschen, damit der Bedarf an Übersetzungen außerhalb der geplanten Säle nicht zu groß wird.
 Keine übertriebene Vervielfachung der Kanäle für den ESF-Bereich, da sonst zahlreiche Interferenzen zustande kommen und die Vorbereitungen verkomplizieren könnten.

Vorschlag: Beim ESF06 hat jeder Saal mit Dolmetschern 5 Kabinen für 5 Publikumssprachen. Damit wird in 30 Sälen, d.h. 150 Kabinen gedolmetscht. Zusätzlich dazu – und vor dem Hintergrund eines Ratio zwischen 33% und 50% für die Säle mit Dolmetschen bzw. die Säle ohne Dolmetschen - wurde die Möglichkeit diskutiert, dass von den sehr kleinen Sälen (d.h. für maximal 50-60 Personen) 10 mit einer Kabine (einem Kanal) für zwei Sprachen ausgestattet sein sollen; je nach der gesprochenen Sprache können die Zuhörer den FM-Kopfhörer verwenden oder nicht. Wenn diese letzte Lösung machbar ist, bleiben 40 Reserve-Kabinen übrig. Wir haben natürlich darauf hingewiesen, dass die Anzahl Kabinen eine große Auswirkung auf die Anzahl der Dolmetscher hat und deswegen sehr vorsichtig und vorausschauend geplant werden muss.

d) Aufzeichnungen.

Die Aufzeichnung der gedolmetschten Konferenzen in allen Sprachen ist Teil des ALIS-Projekts. Außerdem versucht das deutsche Sozialforum mithilfe von ALIS ein Projekt durchzuführen, mit dem Ziel der Organisation von Veranstaltungen in der Forumswoche mit dem Sozialforum in Deutschland und zwar mithilfe von über das Internet zur Verfügung stehendes Material (Video und Audio). Außerdem dürfte das internationale ESF-Memory-Projekt einen Teil des ALIS-Projekts finanzieren können, wenn dieses eine vernünftige Archiv- und Indexlösung zunächst für das immer noch vorhandene und unbearbeitete ESF2003-Memory-Projekt-Material findet. Das dafür dienende System wird dann natürlich für das ESF06 verwendbar sein.

Einige von Babels betonten, wie wichtig es sei, dieses Thema mit allen freiwilligen Mitarbeitern im Gespräch weiter zu bringen, um eine realistisch machbare Lösung zu finden. Das Material sollte selbstverständlich anonym behandelt und unter der Creative Common license (Attribution-NonCommercial-ShareAlike) veröffentlicht werden.

3- Mobilisierung und Tragweite

Die Mobilisierung in Griechenland läuft, aber muss in den kommenden Monaten noch verstärkt werden.

Am 15. Oktober findet in Rumänien ein Treffen mit dem rumänischen Sozialforum statt. Mit dabei sind der griechische Organisationsausschuss sowie die Mitglieder Babels und Alis.

In der Türkei wird an einem Abkommen mit dem türkischen Sozialforum gearbeitet werden, damit dessen Kommunikationsmittel und die seiner Mitgliedsorganisationen zu Publikationszwecken genutzt werden können; mithilfe derselben ist bereits ein vom griechischen Sozialforum aufgesetzter Aufruf an freiwillige Mitarbeiter im Umlauf. Es werden Kontakte zu bestehenden Dolmetscherorganisationen und –schulen für eine kommende Zusammenarbeit geknüpft werden.

In Russland wird nach den Gesprächen mit der russischen Delegation bei der EPA gleich vorgegangen wie in der Türkei. Die Mobilisierungen in der Ukraine, in Weißrussland, Russland und den baltischen Ländern werden koordiniert, damit die spezifisch auf das Dolmetschen ausgerichteten Aktionen von den Organisationen in diesen Ländern unterstützt werden können.

Auf derselben Basis wurden auch bereits ungarische Kontakte aufgenommen. Die nächste EPA sollte, speziell für die ungarische Sprache, Gelegenheit bieten, im Gesamtverlauf des Projekts besser beteiligt zu sein.

4- Fragen zur Auswahl und Qualität

SitPrep.
 Das gemeinsame Verteilungssystem wurde etwas weiter ausgebaut und hat nun physisch ein Verteilerzentrum für Russland und die Türkei und ein zweites in Griechenland.
 Die Sitprep-Grundsätze wurden in gesonderten Treffs besprochen und anhand gemachter Erfahrungen verdeutlicht.

Auswahl
 Es wurde angemerkt, dass sich der Mobilisierungszeitraum für die Kabinen der hier nicht genannten Sprachen und besonders für die IT-Kabine mit dem Auswahlzeitraum decken wird, da sich fürs IT aber wohl auch für FR, DE und ES bereits weit mehr Freiwillige gemeldet haben als nötig.

 Zur FR-Kabine gab es Diskussionen zwischen Personen aus Frankreich und aus der Türkei, die in dieser Kabine arbeiten. Es wurde beschlossen, dass die Personen aus der Türkei oder aus anderen Ländern der Umgebung Griechenlands vor der Schweiz, vor Belgien und Frankreich in dieser Kabine den Vorrang haben sollen. Je nach den dadurch zur Verfügung stehenden Mitteln werden wir bestrebt sein, eine Beteiligung an der FR-Kabine für Dolmetscher aus dem Senegal und aus Mali zu ermöglichen, wo die Mobilisierung für das polyzentrische WS06 in Bamako (Januar 2006) anläuft. (Diesbezüglich kam es zu einem speziellen Treffen mit dem am EPA teilnehmenden Vertreter des afrikanischen Sozialforums, wobei auch die Möglichkeiten für eine künftige Zusammenarbeit mit ALIS und Babels besprochen wurde. Ein Vorbereitungstreffen für das WS06 in Mali wird nächste Woche in Bamako stattfinden.)

Qualität und die Frage nach der Bescheinigung
Es wird vorgeschlagen, dass Babels für die Teilnahme am ESF06 in Athen keine Bescheinigungen ausgeben soll. Der griechische Organisationsausschuss könnte, falls notwendig, für freiwillige Dolmetscher eine Einladung zur freiwilligen Beteiligung mit einem ESF-Freiwilligen-Bescheinigung ausstellen. Jede andere Bescheinigung sollte vermieden werden, um nicht indirekt unlautere Praktiken, insbesondere den wachsenden „grauen Markt“ im Dolmetschen durch eine Babels-Bescheinigung fürs Dolmetschen beim ESF, zu unterstützen. Dolmetscherschulen könnten allerdings an einem besonderen Abkommen mit dem griechischen Organisationsausschuss arbeiten, wenn dies gewünscht wird.

Nur schlug insbesondere vor, in der kommenden Woche mit ein paar anderen professionellen Dolmetschern ein kurzes Dokument zu entwerfen, um zu verdeutlichen, warum gemischte Kabinen (mit nicht-professionellen Dolmetschern) für uns alle wichtig sind, aber nicht um die Qualität der übersetzten Aussagen und die Berufsethik der Dolmetscher zu untergraben.

5- Die nächste EPA

Die nächste EPA wird in Wien vom 5. bis 8. Januar stattfinden.

Die Sprachen für die nächste EPA sind bereits ausgewählt: DE, EL, EN, FR, HU, RO infolge von Diskussionen zwischen den österreichischen und griechischen, den ungarischen und rumänischen Organisationen. Im Hauptsaal (dem EPA-Saal, dem einzigen mit der Möglichkeit zum Dolmetschen) wird ALIS-Ausrüstung für alle Sprachen verwendet werden.

Der Arbeitsablauf für diese Sprachen ist folgender:
1- ALIS muss dafür die konkrete Machbarkeit bewerten.
2- Die österreichischen Organisationen, die diese EPA veranstalten, müssen überprüfen, ob genug Gelder für 6 Dolmetscher für EL, HU, RO-Kabinen und für die die Ausrüstung organisierenden ALIS-Freiwilligen vorhanden sind.
3- Das österreichische SF wird demnächst ein Treffen mit freiwilligen Dolmetschern in Wien organisieren, um die Mobilisierung für die nächste EPA zu beginnen und damit soviel Freiwillige als möglich zur Teilnahme am ESF06 zu motivieren.
4- Eine abschließende Bewertung sollte im November stattfinden, damit eine Einladung veröffentlicht werden kann, aus der deutlich hervorgeht, ob ausschließlich HU oder HU und RO in der EPA vertreten sein werden, was zu einer zahlreichen Teilnahme von Organisationen aus Ungarn (200 Km entfernt) und aus Rumänien (800 Km entfernt) führen soll.

6- Bericht der griechischen Babels-Freiwilligen

Wie alles in dieser EPA, so hat auch Babels einen Schritt vorwärts gemacht.

Zuallererst haben wir einen endgültigen Termin für das ESF am 6.-7.-8.-9. April. Dieses Datum liegt etwas ungünstig für Dolmetscher, die für die EU arbeiten, aber wir haben noch keine Räumlichkeiten, selbst wenn alle und Babels allen voran sich den alten Flughafen wünschen. Ich denke, in ein paar Tagen dürfte diese Frage geklärt sein.

a. Aus politischer Sicht wurde die sprachliche Vielfalt etwas weiter gebracht. Oder vielleicht wurde sie extremer denn je. Die Versammlung beschloss auf den Babels-Vorschlag hin, von nun an publik zu machen, dass wir in Athen in jedem Saal eine Kabine mit einer mittel-, osteuropäischen bzw. einer Balkan-Sprache haben werden.

Vor der Tatsache, dass es in Athen in jedem Saal eine griechische und eine englische Kabine geben wird, bleiben zwei Kabinen für Französisch, Deutsch, Italienisch, Spanisch, Arabisch usw. übrig. Und wenn sich das, was uns die türkische Mobilisierungsgruppe berichtet, bewahrheitet (sie sind mit 3000 Freiwilligen dabei), dann muss Türkisch so etwa 50% der übrigen Kabinen ausmachen. Dies reduziert die restlichen Kabinen für die westlichen Sprachen auf 2,5 pro Saal. In Zahlen ausgedrückt bedeutet das 120 griechische Dolmetscher, 60 türkische und 120 für die mittel-, osteuropäischen und die Balkan-Sprachen.

b. Die organisatorische Sicht. Osteuropäischen Delegationen werden davon begeistert sein und selbstverständlich hilft ihnen dies, eine besser Mobilisierung zu erreichen.

Am 15. Oktober findet in Rumänien ein Treffen mit dem rumänischen Sozialforum statt. Daran ist ein Treffen zum Aufbau von Babels-Rumänien geknüpft. Die ESF-Gruppe Erweiterung, und insbesondere die griechische, werden versuchen, solche Treffen in Mazedonien, Bulgarien und möglicherweise in Serbien/Montenegro zu organisieren. Außerdem sind wir mit der russischen Mobilisierungsgruppe in Kontakt.

Zur besseren Organisierung der Ausbreitung von Babels müssen wir für eine spezifischere Arbeitsweise Koordinatoren für die neuen Sprachen ernennen. Natürlich wird es sich dabei meistens (wenn nicht immer) um Griechen handeln, da sie in dieser Region reisen müssen.

Zum Thema allgemeine Propaganda wird Babels-El ein Poster, eine Broschüre und ein Logo in allen Sprachen verteilen, so dass wir eine paneuropäische Kampagne zu Babels und zum Aufruf an Freiwillige starten können.

c. Die nächste EPA wird vom 5. bis 8. Januar in Wien stattfinden. Wir haben Ungarisch als eine der Sprachen vorgeschlagen. Dies kann unseren Freunden in Ungarn zur Mobilisierung für Babels hilfreich sein. Wien liegt nahe genug, um Treffen mit Babels aus den östlichen Ländern zu organisieren, vorausgesetzt wir zahlen die Fahrkarten. Außerdem wird das Wien-ESF in allen Kabinen das ALIS-System testen.

d. Eine sich anbahnende, interessante Fragestellung sollte erwähnt werden. Die mazedonische Sprache ist keine offizielle Sprache in Griechenland! Die Tatsache mazedonische Kabinen zu haben werden riesige politischen Auswirkungen haben.

e. Wir haben jetzt ein Babels-Netzwerk in der Türkei. Und das türkische Sozialforum (das während unserem Treffen stattfand) bestätigte, dass es den Ausbau des Netzwerkes unterstützen wird. Im Versuch weitere Städte außer Istanbul zu erreichen, werden Freiwillige für Babels gesucht und die am TSF beteiligten Gruppen aufgefordert, ihre Mitglieder zu mobilisieren. Bei der Babels-Sitzung am Ende der EPA haben unsere türkischen Freunde das Problem, Bescheinigungen an für beim ESF-Ereignis arbeitende, nicht-professionelle Dolmetscher auszustellen, herausgehoben. Es wurde erklärt, dass die einzig ausgegebenen Bescheinigungen diejenigen seien, die von Universitätsstudenten für ihr Fehlen bei Seminaren benötigt werden.

f. Vom griechischen und europäischen Organisationsausschuss dagegen wurde Babels positiv beurteilt (was nicht verwundert, wenn man bedenkt, dass ich den Bericht der europäischen Arbeitsgruppe Machbarkeit präsentiert habe). Ich verweise außerdem darauf, dass das ESF Athen seit Sommer eine Person für Babels hat.

Panayotis Yulis
Babels-el


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